Ursachen & Folgen defekter Freilauf Lichtmaschine
12.01.2016

Der Freilauf der Lichtmaschine ist ein Verschleißteil und schützt den Riemenantrieb vor Schäden. Ist der Freilauf defekt hat das Auswirkungen auf das Riemenantriebssystem.

Der Automotor läuft nie ganz rund und hat beim Starten, Beschleunigen, Schalten und im Leerlauf unterschiedlich hohe Drehzahlen. Die dabei entstehenden ruckartigen Drehbewegungen und Schwingungen würden sich ohne Lichtmaschinenfreilauf über die Kurbelwelle auf den Riemenantrieb der Nebenaggregate übertragen. Deshalb wird bei modernen Autos in vielen Fällen ein Lichtmaschinenfreilauf verwendet. Dieser verbessert die Laufruhe und die Geräuschentwicklung des Riemenantriebs. Außerdem werden dadurch die Riemenschwingungen reduziert. Dadurch wird auch die Lebensdauer von Riemen, Spann- und Umlenkrollen verlängert.

Der Freilauf der Lichtmaschine ist starken Belastungen ausgesetzt und verschleißt im Laufe der Betriebsdauer. Auch durch äußere Einwirkungen und Verschleiß im Riemenantriebssystem kann der Freilauf vorzeitig verschleißen. Funktioniert der Lichtmaschinenfreilauf nicht mehr einwandfrei, werden Keilrippenriemen, Umlenkrolle sowie Riemenspanner übermäßig beansprucht. In Folge verschleißen die Komponenten des Riemenantriebs der Nebenaggregate bedeutend früher. Um weitere teure Folgeschäden zu vermeiden, muss der zeitaufwändige Wechsel des Riemenantriebssystems durchgeführt werden.

Wenn Sie ungewöhnliche Geräusche aus dem Motorraum bemerken, machen Sie sich einen Termin in Ihrer Fachwerkstatt für Antriebstechnik aus, um Ihr Auto überprüfen zu lassen. Denn hohes Pfeifen oder Quietschen und auch Wummern oder Flattern von Riemen oder Riemenscheiben können auf einen defekten Freilauf oder einen Defekt im Riemenantriebssystem hinweisen.

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