Alte Bremsflüssigkeit ist gefährlich
14.01.2015
Die Bremsflüssigkeit hat die Aufgabe den Druck, den der Fahrer auf das Bremspedal ausübt, auf die Bremsen zu übertragen. Ist die Bremsflüssigkeit alt, kann das zu Bremskraftverlust oder im schlimmsten Fall zum Versagen der Bremsen führen.
Wenn Sie auf das Bremspedal treten, wirkt die Kraft auf den Bremskraftverstärker. Der Hauptzylinder wandelt diese Kraft in hydraulischen Druck um, der über die Bremsflüssigkeit in den Bremsleitungen und Bremsschläuchen zu den Radbremsen übertragen wird. Damit das hydraulische Bremssystem einwandfrei funktioniert, ist der Siedepunkt der Bremsflüssigkeit besonders wichtig. Denn die beim Bremsen erzeugte Wärme geht zum Teil auf die Bremsflüssigkeit über. Dabei entstehen hohe Temperaturen, was im Extremfall zum Sieden der Bremsflüssigkeit führen kann. Dadurch entstehen Dampfblasen, die sich zusammendrücken lassen und der Bremsimpuls wird nicht mehr optimal auf die Radbremsen übertragen. Im schlimmsten Fall ist so viel Gas in den Leitungen vorhanden, dass das Bremspedal leer durchtritt und die Bremsen versagen.
Da die Bremsflüssigkeit hygroskopisch ist, nimmt sie im Laufe der Zeit aufgrund ihrer speziellen Eigenschaften durch die Bremsschläuche Feuchtigkeit auf. Das führt dazu, dass der Siedepunkt der Bremsflüssigkeit sinkt und bei starker Belastung Luftbläschen entstehen. Besonders bei starker Beanspruchung der Bremsen, wie beim Bergabfahren, entsteht viel Wärme und eine alte Bremsflüssigkeit mit zu niedrigem Siedepunkt kann Unfälle verursachen.
Ihre ORIGINALTEILE Werkstatt stellt mit einem Testgerät fest wie hoch der tatsächliche Siedepunkt der Bremsflüssigkeit ist und ob sie ausgetauscht werden muss.
